Autor: Gunnar (Seite 2 von 3)

Die Winterpause ist vorbei…

… die Saison 2024 hat begonnen. Während der Pause waren die Parzellen größtenteils mit Silofolie abgedeckt und die hat die Stürme erstaunlich gut überstanden. Erst in der ersten Februarwoche mussten wir eine Folie retten. Im Nachhinein wurde sehr deutlich, dass man an den Sandsäcken nicht unbedingt sparen sollte. Die ersten lösen sich leider nach nicht einmal einem halben Jahr auf.

Auf den Beeten, die nicht abgedeckt sind, steht zum einem der Knoblauch und zum anderen Gründüngung. Die Winterleguminosen haben wir wohl ein bisschen zu spät ausgesät, der Knoblauch dagegen ist vollständig gekeimt und sieht super aus. Das Bild dazu ist aus dem November 23.

Kurz bevor das Jahr 2023 zu Ende ging, haben wir uns an die Beetplanung gewagt. Mit qualmenden Köpfen haben wir 22 Kulturen mit über 30 Sorten in 67 Sätzen auf die 31 Beete verteilt und kommen auf eine Auslastung von 150%. Damit sind wir sehr zufrieden im Probejahr. Das sind über das Jahr 355 verplante auf 235 vorhandenen Beetmetern. Auf der Basis der Planung konnte dann auch die Saatgutbestellung folgen.

Die ersten Anzuchtplatten sind mit Frühlingszwiebeln, Schnittlauch und Petersilie besät.

In den nächsten Wochen müssen auf den übrigen Parzellen die Beete angelegt werden und der Wildschutzzaun gezogen werden. Die Vorfreude auf die erste (Probe-)saison steigt immer mehr.

Der Marschboden und seine Tücken

Der Herbst ist eindeutig da. Er erhöht den Schwierigkeitsgrad enorm. Selbst unter den Planen ist der Boden gesättigt und schwer. Trotzdem muss die Gründüngung ausgesät werden, dafür wiederum müssen die Beetreihen angelegt sein und der Wind macht die Aussaat zu einem Abenteuer. Das „Hochwasser“ im Lager ist wieder weg und die ersten beiden Parzellen für den Winter fertig angelegt und mit Winterleguminosen besät. Zum Portionieren des Saatgutes, eignen sich hervorragend die Tüten von Coronatests.

Schwarz, weiß

Heute habe ich mit „Ferienhilfe“ die Folie von der 10x5m Parzelle der Einfachheit halber gefaltet (daher liegt nun die weiße Seite oben) und auf das letzte noch zu erschließende 5x5m Stück gelegt. Die Plane zu lüften ist ein super Gefühl. Der Boden wartet förmlich darauf bepflanzt zu werden. Außerdem gibt es nun einen „Upcycling-extreme-Kompostbereich“. Gitter von IBC-Fässern, die zu Kälberboxen umgebaut waren, begrenzen nun den Bereich zum Kompost machen.

Bereit für den Knoblauch

Endlich sieht das ganze tatsächlich nach Gemüsebeeten aus! Nur noch 220 Beetmeter… Das Aufbrechen des Bodens mit der Broadfork ist eine unglaublich befriedigende Arbeit. Am Wochenende kommt der Knoblauch in die Erde.

Arbeiten, die keiner bemerkt

Meine Frau war so lieb, 1 1/2 Sunden lang Knoblauchknollen auseinander zu pulen. Wir hatten 1kg Steckknoblauch bestellt. Das sollten 100-150 Zehen sein. 100 braucht man für die geplanten 5m Beet, mal sehen wie viele Meter wir dann wirklich setzen…

Über 200 waren es. Ich werde wohl 10m anbauen.

Die erste Beetreihe

Nachdem im Sommer nochmal Hummeln im Schnellkomposter zu Hause genistet hatten, habe ich diesen endlich auflösen können und einen Teil davon mit ins Paradies genommen. Die Plane hat ihr Werk getan und die Broadfork (auch Doppelgrabegabel oder Grelinette genannt) kam zum ersten mal zum Einsatz.

September bis Anfang Oktober

Nach einer Urlaubspause Ende August, ging es im September weiter mit dem Kauf von Zaunpfählen, da ich gerade einen großen Anhänger zur Verfügung hatte. Den Testpfahl habe ich nur ein bisschen vorgebohrt und dann gerammt. Die nächsten werde ich definitiv tiefer vorbohren….

Die Hauptparzelle, auf der 10 Beetreihen in 10m Länge entstehen, zu bearbeiten, war ein ordentlicher Kraftakt. Vor allem für Lilli…

Bevor ich dann das letzte Stück durchgehackt habe, kam die Broadfork an.

Das Beitragsbild gibt einen Vorgeschmack auf das, was unter der Plane passiert ist. Ab jetzt gibt es keine Rückblicke mehr, sondern Momentaufnahmen.

Juli bis Mitte August 2023

Um ein bisschen in der Berichterstattung aufzuholen, fasse ich zwei große Abschnitte zusammen. In Zukunft bemühe ich mich, die Beiträge kurz und knackig zu halten.

Zunächst war da diese ehemalige Ponywiese, die mir der Landwirt freundlicherweise schon einmal gegrubbert hat. Leider hat es direkt nach dem Grubbern wochenlang Dauerregen gegeben und im klebrigen Marschboden war es nicht möglich zu arbeiten. Daher wuchs wieder Gras drüber.

Ein letztes mal Umgraben im Paradies mit Hilfe von sechs Pferden namens Lilli und Abschnitt für Abschnitt.

Zum Unterstellen von Werkzeug und Material habe ich vom Landwirt eine Parzelle im alten Schweinestall bekommen. Fast trocken!

Auf der (zum letzten mal) umgegrabenen Fläche, habe ich, mit Unterstützung fleißiger Helfer, Siloplane in passender Größe zu den Parzellen ausgebreitet.

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