Nachdem es anfangs viel zu kalt war, dann so heiß dass die Pflanzen alle unbedingt blühen wollten, ist es jetzt wieder zu frisch…. Ja genau so beschwert sich der (Mikro-)Landwirt. Aber Spaß beiseite: diese Saison ist tatsächlich sehr herausfordernd und damit perfekt um Erfahrungen mit schwierigen Bedingungen zu sammeln. Außerdem gibt es immer eine positive Sichtweise. Zum Beispiel spare ich sehr viel Zeit, da ich nicht wässern muss. Im Gegensatz zu Kollegen aus dem Süden (aus unserer Perspektive), habe ich die Entwässerung schon im Frühjahr angelegt und damit wenig Probleme. Mairübchen und Bete habe ich ohne Grün geerntet, wegen der Blattläuse. Dagegen wachsen Gott sei Dank Brennnesseln überall, aus denen ich einen Sud angesetzt habe, um ihn auf befallene Pflanzen zu sprühen.
Endlich sind auch die letzten Beete angelegt. Immer wieder kommen Dinge dazwischen, die eben das verzögert haben. Zuletzt hat tatsächlich ein Reh den Weg in den Garten gefunden. Es hat nur übernachtet und nicht gefrühstückt, aber auf dem Weg nach Draußen ein Stück Zaun beschädigt. Also habe ich den Zaun dort, wo das Potential besteht erhöht. Es ist besser wenn Rehe in Zukunft gar nicht erst hinein kommen. Auf ein 10m Beet verzichten wir ganz. Es ist nicht verplant und der Weg würde zu schmal werden.
Zum Testen haben wir je eine Knoblauchknolle und eine Karotte gezogen. Die Ernte wird vermutlich in Kalenderwoche 26 beginnen. Sieht nicht nur schon super aus, sondern schmeckt auch unglaublich gut!