Autor: Gunnar (Seite 1 von 4)

Rückblick Sommerferien

In den Sommerferien gab es weniger Blogbeiträge. Die Kinder hatten frei und haben gelegentlich, aber dann sehr fleißig mitgeholfen. Gemeinsam mit der ganzen Familie hatte ich noch viel mehr Freude am Marschparadies. Hier ein paar Eindrücke aus der Ferienzeit:

Der Spinat in Direktsaat hat supergut funktioniert. Zwischen dem ersten und dem letzten Bild liegen nur 3 Wochen.

Die Tomatenernte ist auch eine echte Freude. Wir sind gespannt wie gut das in der nächsten Saison wird, wenn wir die Tomaten auch rechtzeitiger in den inzwischen bestehenden Tunnel pflanzen.

Wie man an diesem Ernteanteil sehen kann, haben wir auch ganz wunderbare Zwiebeln und Knoblauch geerntet. Uns gefallen die Sorten, die im Herbst in die Beete kommen und über den Winter in der Erde sind doch etwas besser. Der Knoblauch ist bestellt und die Zwiebeln folgen in ein paar Wochen.

Hier noch einmal die Auflösung unseres „Gurkenfermentierexperiments“. Mit Gewürzen und vllt etwas Süße, kann das seeeehr lecker werden. So ist das vor allem salzig und sauer. Das schmeckt nicht jedem, ist aber genießbar. Zuletzt habe ich die Gurken gewürfelt in einer Remoulade verwendet.

Die Frage was ich wohl mit den geringelten (oder gelben) Bete mache, beantwortet das andere Foto. Das Öl ist mir hier ausgerutscht, aber in Scheiben geschnitten und leicht gesalzen kurz anbraten, ist meine liebste Variante.

Tomatensoße auf Vorrat

Die Idee ein paar Rezepte zusammenzutragen ist schon etwas älter und hier ist ein Anfang: Tomatensoße auf Vorrat, größtenteils aus Marschparadiesgemüse. Als kleines Nebenprodukt kann man optional Tomatenpulver zum Würzen machen, davon habe ich keine Bilder gemacht.

Die Zutaten:

– 5 kg Tomaten
– 1 kg Karotten
– 1 Bund Stangensellerie
– 1 große Hand voll Zwiebeln
– etwas Öl
– Salz
– (optional ein Bund Basilikum)

Und so haben wir es gemacht:

Die Tomaten waschen, halbieren und ca. 30 Minuten kochen. Die Masse durch ein Passiersieb geben und den flüssigen Teil zur Seite stellen.
Die festen Bestandteile, die im Passiersieb zurückgeblieben sind, auf ein oder zwei Backbleche streichen und im Ofen mit der Grillfunktion anrösten. Mit der angerösteten Seite nach unten in Stücken im Dörrautomaten trocknen (das geht auch im Backofen bei 100 Grad und leicht geöffneter Tür, verbraucht dann aber natürlich mehr Energie). Wenn die Masse ganz trocken und nur noch ein bisschen warm ist, mit Salz vermengt in einen geeigneten Mixer zu Pulver machen und fertig ist das Pulver. Wir haben ein kleines Glas davon aufbewahrt und den Rest wieder zur Soße getan.

Option Basilikum:
Den Basilikum in einen Mixer geben, eine Kelle von den flüssigen Tomaten hinzugeben und zu einem Brei mixen.

Zwiebeln, Sellerie und Karotten (die es nächstes Jahr wieder im Abo geben wird) fein hacken und mit Öl scharf anbraten, sodass Röstaromen entstehen.
Die pure Tomatensoße hinzugeben und bei niedriger Hitze 45 Minuten kochen. Wir haben uns dazu entschlossen die Soße noch einmal mit dem Stabmixer zu pürieren, das ist aber natürlich kein Muss.
Jetzt nur noch mit Salz abschmecken (Basilikumbrei hinzugeben) und fertig ist die Soße. Durch die gelben und orangenen Tomaten ist unsere Soße nicht so rot wie man Tomatensoße kennt, aber der Geschmack überzeugt.

Man kann die Soße natürlich abgekühlt einfrieren, wir haben sie heiß in Weckgläsern bei 90 Grad für 30 Minuten eingekocht.

Sommergemüse

Es blüht im Marschparadies. Die Tomaten haben sich von dem Schrecken gut erholt und zwei von vier Sorten werden bereits geerntet. Bei den Gurken ist es ähnlich, eine von zwei Sorten beernten wir seit ein paar Wochen und es ist noch kein Ende in Sicht. Wir haben zwischendurch mit Spinnmilben gekämpft, aber gewonnen! Selbstverständlich haben wir ganz ohne Chemische Stoffe gehandelt. Eine Mischung aus Wasser und Speiseöl hat vollkommen ausgereicht.

Ich habe wegen der Menge der Minigurken (trotz der Milben) einen Versuch gewagt diese haltbar zu machen. Bisher habe ich lediglich Kohl zu Sauerkraut oder Kimchi durch Fermentation haltbar gemacht. In zwei Wochen weiß ich wie es geworden ist und werde berichten.

Anfang August Update

Regnerisch war es überall im Lande und auch bei uns stand das Wasser etwas höher als gewünscht. Die Entwässerung hat nicht richtig funktioniert. Das Freilegen des Schachtes muss zukünftig eine Routine im Voraus werden!

Das Gute an dem Wetter ist, dass durch die beständigen Temperaturen und ausreichend Wasser, alles super gut wächst. Das Mähen ist allerdings schwierig und es wächst halt alles, nicht nur unser Gemüse… In den „Regenpausen“ haben wir weiter gepflanzt und bei Regen auch weiter am Paradies gebaut. Der Zaun zwischen dem Folientunnel und dem Rest der Fläche ist jetzt offen und eine (noch provisorischer) Einzäunung sichert am Tunnel das Gemüse vor Rehen und anderen Tieren. Diese Woche geben wir die ersten Tomaten als Probierportion und wenn genug zusammenkommen auch erste Zucchinis aus. Unsere Bohnen haben wir vorerst zum letzten mal geerntet, mehr gibt der Satz nicht her.

Gurken und Zucchini

Das sind definitiv zwei meiner persönlichen Favoriten unter all dem Gemüse. Die Zucchini bekommen endlich die ersten Früchte und in ein paar Wochen können wir vermutlich täglich davon ernten. Etwas früher sind die Gurken dran. Eine Sorte Minigurken konnten wir letzte Woche schon einmal testen und hoffen diese Woche für alle Abonnenten auch eine erste Kostprobe herausgeben zu können.

Die aktuell recht beständigen Temperaturen und gelegentlicher Regen, tun dem Pflücksalat sehr gut. Der Nachteil ist, dass auch das Beikraut und das Gras ordentlich wachsen. Bald werden auch die ersten Tomaten reif.

Nach dem Sturzregen ist vor der Hitzewelle

Diese Woche soll es wieder so richtig heiß werden. Wir bangen ein bisschen um den Salat, der uns ja letztes Jahr so schnell in Saat geschossen ist, nachdem es heiß war nach dem Regen. Aber wir freuen uns total auf das Gemüse aus dem Gewächshaus. Die ersten Tomaten und Gurken zeigen sich.

Auch die anderen Beete nehmen Form an. Die Bewässerung liegt jetzt komplett und zwischen den Beeten haben wir Folien ausgelegt, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Draußen am Tunnel entsteht ein Schüttgutlager komplett aus Restmaterial für Kompost. Momentan ist es zweckentfremdet für Hackschnitzel. Die nutzen wir für die Einfassung des Folientunnels und um die Laufwege einzuebnen.

Hitzewelle und Sturzregen

Dem Wind der Wilstermarsch standzuhalten, hat unser Gewächshaus auf jeden Fall gemeistert. Direkt nach dem Foto mit der wehenden Jacke, habe ich mich umgedreht und sah die Regenwand auf mich zukommen (immerhin kann man das im flachen Land auch gut sehen). Um mich in den Tunnel zu retten war es zu spät, die Jacke konnte ich gerade noch überwerfen und dann war ich von der Hüfte an abwärts schon so nass als ob ich im Wasser gestanden hätte…

Genau wegen solchem Regen, war das Anlegen eines kleinen Entwässerungsgrabens notwendig. Auf dem ersten Bild vor dem besagten Sturzregen, auf dem zweiten danach. Das Wasser fließt ansonsten die Folie herunter und in den Tunnel.

Dort hat sich auch einiges getan. Da der Marschboden, der bei Nässe ans Wattenmeer erinnert, bei Trockenheit hart wie Beton wird, war das Aufbrechen und Hacken bei ungemütlichen 30-40 Grad ein ziemlicher Kraftakt. Die Gurken freut es aber sehr ins Beet zu dürfen.

Foliengewächshaus endlich im Einsatz

Sobald der Folientunnel nutzbar war, haben wir die ersten beiden Beete angelegt und sofort bepflanzt. Die Tomaten- und Paprikapflanzen haben schon viel zu lange darauf gewartet und sind seit dem Beitragsfoto bis heute schon fast um das Doppelte gewachsen.

Für die insgesamt 40m Beet, die im Tunnel Platz finden, haben wir ein günstiges 50m „Testpaket“ zur Tröpfenbewässerung gekauft. Das funktioniert super auch in Verbindung mit der Akkupumpe am IBC-Fass.

Unsere Ernteanteile sind leider sehr von dem trockenen Frühjahr und der Schneckeninvasion nach den ersten Regenfällen geprägt. Den Satz Kohlrabi haben wir zwangsweise abgeerntet, weil die Pflanzen auf einmal so schnell gewachsen sind, dass sie aufplatzen und das hat gefühlt alle Schnecken der ganzen Wilstermarsch angelockt…

Den Schnittlauch haben wir einmal radikal zurückgeschnitten, damit wir in ein paar Wochen wieder davon ernten können. Die Blüten haben wir vorher abgezupft und der Saat wegen im Beet verteilt.

nicht viel Neues letzte Woche

Die meiste Zeit im Marschparadies letzte Woche, floss in den Folientunnelbau. Das Bild vom aktuellsten Stand, habe ich leider vergessen zu machen. Für die Arbeitsschritte, die man nicht allein oder zu zweit bewältigen kann, hatten wir großartige Hilfe. In den nächsten Tagen bekommt der Tunnel noch seinen Feinschliff und natürlich Beete mit allem was dazu gehört.

der Regen bringt ordentlich Wachstum

Das Frühjahr ist sehr trocken und wir mussten schon viel gießen. Jetzt hat es endlich geregnet und man kann dem Gemüse wortwörtlich beim Wachsen zusehen. Die Lauchzwiebeln sind jeden Tag einen Zentimeter höher und die ersten Kohlrabis werden auch runder.

Unser erster Ernteanteil war auf jeden Fall auch ein Erfolg. Von jetzt an wird der Korb erstmal nur noch voller. Auch auf der Folientunnelbaustelle geht es weiter. Die Erdanker sind gesetzt und die ersten Bögen vormontiert.

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